Die Dunkelfeld-Blutdiagnostik ist eine spezielle Betrachtungsweise des lebendigen, ungefärbten Blutes unter dem Mikroskop. Im Gegensatz zum schulmedizinischen Blutbild, bei dem die Mengenverhältnisse der einzelnen Blutbestandteile wie z.B. weiße und rote Blutkörperchen im Vordergrund stehen, gibt diese Untersuchungsmethode Aufschluss über das innere Milieu, die Qualität und die Funktionsfähigkeit der Blutzellen. Chronische Entzündungen, aber auch ernsthafte Erkrankungen, die sich vielleicht nur als „Befindlichkeitsstörungen“ beim Menschen bemerkbar machen, können hier erkannt werden, lange bevor sich schulmedizinisch auswertbare Veränderungen an Organen ergeben.
Diese Blutuntersuchung basiert auf den Erkenntnissen von Prof. Dr. Günther Enderlein, Bakteriologe und Zoologe, der vor fast 100 Jahren an der Charité in Berlin lehrte und arbeitete. Er entdeckte 1914 kleinste Lebewesen , die so genannten Endobionten, in den Blutzellen, die durch ihre Vermehrung, Vergrößerung und ihre eigenen Stoffwechselprodukte eine Veränderung des Mikroklimas im Blut (Milieu) verursachen. Diese Milieuveränderung stellt den Nährboden dar, auf dem sich Krankheiten entwickeln können. Im gesunden Menschen leben diese Kleinstlebewesen, genauso wie unsere Darmbakterien, in Symbiose mit uns; d.h. ein im Gleichgewicht lebendes Zusammenspiel mehrerer Körper, bei dem beide einen Vorteil haben.
Gerät dieses Zusammenspiel durch falsche Ernährung, mangelnde Bewegung, Stress, Schwermetallbelastung und andere Umweltbelastungen aus dem Gleichgewicht, kommt es also zu einer Störung des inneren Milieus, so können diese Endobionten höhere und für den Körper unangenehmere Entwicklungsformen bilden, die dann Ausgangspunkt einer Erkrankung darstellen
Für den Patienten ist die Dunkelfelduntersuchung ganz einfach: 1 Tropfen Blut wird aus dem Ohrläppchen entnommen und sofort in Gegenwart des Patienten unter dem Dunkelfeldmikroskop untersucht. Der Patient kann das, was der Therapeut im Mikroskop erkennt, unmittelbar über einen Bildschirm verfolgen. Da das untersuchte Blut lebend und nicht konserviert ist, gibt schon der erste Blick Aufschluss über den Zustand des Immunsystems, über die Eiweißbelastung des Organismus, den Säure-Base Haushalt, die Fließeigenschaften des Blutes und mögliche Schwermetallbelastungen.
Der Bluttropfen wird über mehrere Stunden bis zu 2 Tage untersucht, denn das Blut verändert sich ständig. Die Kleinstlebewesen, die Endobionten, verlassen während dieser Zeit ihr Versteck in den Blutzellen und sind deutlich im Plasma zu erkennen. Da die gesamte Untersuchungszeit mit einer speziellen Fotokamera dokumentiert wird, hat auch der Patient selbst die Möglichkeit zu sehen, wie die Endobionten die Blutzellen verlassen haben.
Um das krankhafte und krankmachende veränderte Milieu wieder zu normalisieren, werden niedere, mit unserem Körper in Symbiose lebende Bioregulatoren als Arzneimittel eingesetzt. Diese sind in der Lage, durch Umbauvorgänge die höheren Entwicklungsformen abzubauen und dann über die normalen Ausscheidungsorgane des Körpers auszuscheiden.
Der Schwerpunkt der aus dieser Untersuchung folgenden Therapie liegt also in einer Verbesserung des Mikroklimas im Blut. Ein pathologisch verändertes Milieu ist die Grundvoraussetzung für die Entwicklung chronischer Krankheiten. Die Wiederherstellung dessen gewinnt bei den heutigen belastenden Lebensumständen eine immer größer werdende Bedeutung. So können chronische Erkrankungen im Ansatz behandelt und damit größerer Schaden verhindert werden, getreu nach dem Motto „Vorsorge erspart Nachsorge“.